Montessori selbst gemacht …

Ein ovaler Grund aus Salzteig, bunte Glasmurmeln und Bilder aus dem Internet haben zu diesem schönen Planetenspiel geführt.

IMG_4378

Den Salzteig nach dem persönlichen Lieblingsrezept zubereiten und in die gewünschte Form bringen. Für die Kartenhalterung habe ich eine leicht angeschrägte Kerbe in den ungebackenen Salzteig gezogen. Die Glasmurmeln können einfach auf dem Teig positioniert, halb eingedrückt und anschließend mitgebacken werden. So haben die Kuhlen genau die passende Form und es verrutscht beim Backen nichts.

IMG_4387

Ich habe im unteren Bereich eine weitere große Kuhle eingebacken. Die Idee war, dass dort die zu bestimmende Planetenkugel separiert liegt und genau betrachtet werden kann. In der Praxis haben die Kinder dies jedoch nicht gemacht und die zusätzliche Kuhle hat mehr für Verwirrung gesorgt („Welcher Planet fehlt hier?“).  Es bleibt also jedem selber überlassen ob der die zusätzliche Kuhle einplanen möchte oder nicht. Das Ganze kam dann in den Ofen (achtet dabei auf die Angaben von eurem Rezept!) und durfte auch noch 1-2 Tage an der Luft fertig trocknen.

Bemalt wurde das All mit schwarzer Wasserfarbe. Abschließend wurde noch etwas Glitzer auf die noch feuchte Farbe gestreut. So wirkte das Weltall voller weiterer Sterne und das Funkeln in der Sonne kam bei den Kindern zusätzlich gut an.

IMG_4383

Aus dem Internet habe ich vor vielen Jahren von einer Montessoriseite eine PDF mit den Planetenkarten heruntergeladen. Ich suche die passende Datei nachher heraus und schaue mal nach ob es den Link dazu noch gibt. Die ausgedruckten Karten wurden einlaminiert und zusätzlich noch ein Bild des gesamten Sonnensystems im Internet gesucht. Dieses lag am oberen Ende des Tabletts und diente als Orientierung für die Reihenfolge der Planeten zur Sonne hin.

img_4379.jpg

img_4380.jpg

Die Glasmurmeln habe ich aus einem Spielzeuggeschäft. Sie waren kein Set sondern wurden von mir aus dem Arsenal an bunten Glasmurmeln querbeet ausgesucht.

IMG_4388

Die Reihenfolge der Planten zur Sonne ist die folgende:

Sonne (die ist ein Stern!) – Merkur – Venus – Erde – Mars – Jupiter – Saturn – Uranus – Neptun und der kleine Pluto.

IMG_4381

Das Arbeitstablett kann durch die Kinder alleine oder gemeinsam mit einem Erwachsenen bespielt werden. Sollen die Kinder es vorrangig alleine nutzen können, sollte man ein zusätzliches System für die Fehlerselbstkontrolle einbauen. So kann es bei eventuellen Unklarheiten bei der Farbenzuordnung der Planten eine gewisse Sicherheit im Spiel für die Kinder geben.

Überall sieht man sie – Pailetten sind grade der Renner.

Wohl in jeder KiTa bzw. Schule kommt man an Kindern vorbei, die quietschvergnügt verschiedene Motive an ihren Shirts auf und ab streichen. Eine Kollegin hat diesen Trend aufgegriffen und eine schöne Idee damit umgesetzt. Im Stoffladen einfach ein Stück Paillettenstoff kaufen und diesen in einen Bilderrahmen spannen. Fertig ist das Pailettenbild das zum Spielen, Fühlen und Hören einlädt. Simpel, billig und einfach ein echter Hingucker.

Die Karten habe ich auf dem Blog „Tiger´s großes Abenteuer“ gefunden. Die Bilder wurden alle frei Hand von der lieben Ricarda gezeichnet. Sie sehen klasse aus und sind eine schöne und doch so simple Hilfestellung für kleine Menschen, welche das Heraussuchen der eigenen Anziehsachen nicht mehr den Großen überlassen wollen.

Quelle: Tiger´s großes Abenteuer, August 2015

Quelle: Tiger´s großes Abenteuer, August 2015

Und das Beste: Ricarda stellt die kleinen Kunstwerke allen zur Verfügung. Einfach anschreiben und innerhalb kürzester Zeit wandert eine Email mit den Bildern in euer Postfach. Den Link findet ihr hier.

Vielen Dank dafür liebe Ricarda!

Einfach aufgebaut, einfaches Spielprinzip: Die Eiswürfel dürfen mit der Hand (oder auch mit einer Zange oder einem Löffel) von einer Schale in die andere wandern. Zum Schluss durfte das Schmelzwasser in der Schale auch noch hin und her transportiert werden. Eine schöne Beschäftigung wenn die Mittagshitze den Spielplatzbesuch nicht zulässt.

IMG_0108 IMG_0110 IMG_0115 IMG_0116

Da habe ich mal kurz die Schlafpause des kleinen Mannes genutzt um ein wenig im Internet zu surfen, und dann lande ich gleich so einen Volltreffer 🙂

Gefunden habe ich diese tolle Idee hier: https://linchent.wordpress.com/2015/05/25/filzquadrate-fadeln/

img_6754

Quelle: Wochen mit Lina (Mai 2015)

Aufgabe ist es, die mit einem Schlitz versehenden Filzquadrate auf einem Band aufzufädeln. Mithilfe eines angenähten Knopfes kann das Kind das Band einfach durch die Quadrate durchknöpfen. Eine tolle Idee! Danke fürs teilen!

In den nächsten Tagen möchte ich dem kleinen Mann dieses Schütttablett anbieten. Dafür war ich auf der Suche nach einem geeigneten Tablett. Die Schüssel aus dem alten Beitrag ist bereits vom Patenkind und steht hier, in der entfernten Zeitheimat, nicht zur Verfügung. Tabletts für Schütt- und Gießübungen sollten einen erhöhten Rand haben, damit beim Kleckern nicht sofort Kind und Möbelstück komplett eingeweicht werden.

Nach langem Suchen habe ich dieses Tablett mitgenommen. Es hat einen schönen hohen Rand und ist trotz des niedrigen Gewichtes keine Wackelnummer. Der einzige Manko Punkt: das Muster.

IMG_9632 IMG_9631

Viel zu dunkel, zu viele Bilder und deswegen auch viel zu ablenkend. Es ist ja eine Art goldene Regel, dass Montessori Materialien sich möglichst dezent präsentieren sollen. Und das aus gutem Grund. Aber nicht verzagen, im Discounter um die Ecke habe ich Anfang der Woche eine Klebefolie für wenige Euros entdeckt. Noch lieber hätte ich eine rein weiße Folie verwendet, aber diese passt meiner Meinung nach auch noch. Einfach einen passend großen Kreis aufmalen, ausschneiden und aufkleben. Schon ist das ablenkende Kaffeemuster verschwunden.

IMG_9630 IMG_9633 IMG_9638 IMG_9640

Der Effekt ist enorm. Hier zum Vergleich:

Präsentation:

IMG_9635 IMG_9641::

Fehlerselbstkontrolle:

IMG_9636 IMG_9637 IMG_9642 IMG_9643

Bei dem ursprünglichen Tablett sind leichte Verschüttungen kaum sichtbar gewesen. Diese werden jedoch als Fehlerselbstkontrolle bei diesem Arbeitstablett benötigt. Bei der beklebten Variante ist das gefärbte Wasser deutlich zu erkennen. Somit konnte ich für wenige Euros ein tolles Arbeitstablett erstellen. Ich bin gespannt wie es dem kleinen Mann gefallen wird!

Gestern habe ich im hiesigen Drogeriemarkt diese kleinen Fotoalben entdeckt. Fand sie einfach super süß und vor allem super praktisch. Was jetzt noch fehlt ist Zeit um sie zu füllen!

IMG_9604

Ideen für eine schöne Gestaltung hätte ich genug. Statt Fotos kann man auch einfache weiße Zettel einstecken, auf welchen selbst gestaltete Bilder oder Geschichten ihren Platz finden könnten. Ich überlege dem kleinen Mann eines der Bücher mit Fotos seiner Familie und seinen „Freunden“ zu füllen. Diese können dann beim gemeinsamen Durchblättern erkannt und etwas über sie erzählt werden.

IMG_9606 IMG_9625 IMG_9629

Auch ein Liederbuch oder eine Sammlung seiner Lieblingsspiele und Reime könnte ich mir gut vorstellen. Natürlich sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt. Ich habe mir zunächst nur zwei dieser kleinen Alben gekauft, da ich nicht weiß ob ich es zeitlich überhaupt schaffe sie herzurichten. Aber die nächsten Semesterferien kommen und spätestens dann werde ich mich an eine Gestaltung setzen. Ich freue mich schon darauf!

Für dieses Arbeitstablett habe ich eine Schale große Knöpfe und eine kleine Kommode mit mehreren Schubkästen verwendet.

IMG_9600

Gefunden habe ich die kleine Kommode im Ramschladen in der Stadt, ganze 90 Cent musste ich dafür ausgeben. Die sind mittlerweile bereits abgespielt 😀 Gespielt wird wie folgt: Die Knöpfe werden nach Belieben in den kleinen Schubkästen verteilt. Das Öffnen der einzelnen Schubladen erfordert etwas Handgeschick, eine tolle Möglichkeit die Feinmotorik zu trainieren!

IMG_9587 IMG_9588 IMG_9589 IMG_9591

Auch das Schließen der Schublade, um an eine andere Lade heran zu kommen, will gelernt sein!

IMG_9592 IMG_9594

Die schönen bunten Knöpfe bilden einen guten Kontrast zur schlicht weißen Kommode. Sicher wären auch bunte Muggelsteine eine tolle Spielvariante!

IMG_9598

 

 

Unser kleiner Mann ist nun stolze 12 Monate alt und seit einigen Tagen bemerke ich deutliche Veränderungen in seiner Spiel- und  Vorgehensweise im Alltag. Nach meiner letzten „Materialien-Rotation-Runde“ auf seinen Baustellen fiel mir auf, das er das erste Mal ein bestimmtes Spielzeug an einem vertrauten Ort suchte. In den letzten Wochen beschäftigt er sich gerne damit, seine Holzkochlöffel von der Küche in den Holzschalen im Schlafzimmer klopfen zu lassen. Diese hatte ich bei dieser Wechselrunde erst einmal aus dem Sortiment genommen. Nun stand er ziemlich verdattert mit seinem Holzkochlöffel auf dem Teppich im Schlafzimmer und wusste nicht so recht weiter.

Das mag banal klingen, aber für mich ist es das Startzeichen seine Materialien endlich einem Ordnungsprinzip zu unterziehen. Ich hatte mich schon oft gefragt ob der ständige Wechsel der Materialien nicht eher kontraproduktiv im Sinne von der Montessoripädagogik ist. Aber da er bisher keine Anzeichen gezeigt hat, das der Wechsel ihn stören, verwirren oder überfordern würde, bin ich zunächst dabei geblieben. Aber das ändert sich jetzt.

IMG_9352 IMG_9354 IMG_9356 IMG_9359

Im Flur befindet sich gerade seine „Konstruktionsecke“. Stapelbecher, Steckturm und der Anhänger zum Bestücken stehen dort und werden intensiv bespielt. Für mich heißt das, dass in Zukunft zum Beispiel keine Bücher mehr auf diesem Teppich bereit stehen. Diese sind zunächst alle in ein freigeräumtes Fach im Bücherregal auf seiner Augenhöhe gewandert. Ich hoffe das sie dadurch nicht in Vergessenheit geraten!

IMG_9360 IMG_9365

Im Schlafzimmer finden sich alle seine Fahrzeuge. Hier kann nach Herzenslust vor dem Spiegel der Betonmischer oder ein anderes Auto hin und her gefahren werden. Ein tolles Auto hat der kleine Mann von seinem Onkel zu Ostern bekommen, die Oberseite besteht aus drei Bausteinen, welche mithilfe eines Magneten angebaut werden können. Sieht toll aus und fährt sich super.

IMG_9345 IMG_9346 IMG_9348 IMG_9340

Ganz wichtig ist dem kleinen Mann seine Spielküche. Die soll eigentlich im Garten als Matschküche dienen, dafür muss sie allerdings erst lasiert werden. Solange steht sie im Wohnzimmer und der kleine Mann spielt nach Herzenslust mit den Töpfen. Deckel auf, Deckel zu, Deckel auf den anderen Topf, dann noch einmal kräftig mit den Kochlöffeln rühren. Es macht einen Heiden Lärm!! Deshalb muss ich (den Nachbarn zuliebe) die Töpfe manchmal wegnehmen. Dann übt er sich im ein- und ausräumen der Kochlöffel in das vorgesehene Glas.

IMG_9375

Noch haben wir es nicht geschafft einen Waschtisch zu bauen oder eine kindgerechte Garderobe anzubringen. Aber da ich die Sorge um den eigenen Körper für eine wichtige und auch schöne Aufgabe halte, habe ich ihm eine provisorische Station aufgebaut. Vor der Bank kann er sich kämmen und sich und seine Bewegungen dabei im Spiegel beobachten. Es ist wie gesagt eine Übergangslösung aber schlecht ist sie nicht.

Trotzdem erkennbar…hoffe ich zumindest 🙂

20150330_143427

Verwendet habe ich einige der alten Wollbommeln von seinem Mobile. Diese können in den Schalen Platz finden und nach Lust und Laune eingeräumt, umgeräumt und ausgeräumt werden. Die Bilder habe ich schnell mit dem Handy gemacht, wenn ich mal wieder etwas Zeit habe, mache ich nocheinmal ordentliche Fotos.

20150330_143905 20150330_143918 20150330_143919

Jede Bommel hat einen Platz und der kleine Mann hat somit gleich eine Fehlerselbstkontrolle: ist eine Bommel übrig, muss noch ein Schälchen leer sein.

20150330_143435